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Hochsensibilität. Fluch oder Segen?

Aktualisiert: 29. Sept.

Was ist Hochsensibilität?

Hochsensibilität ist ein Persönlichkeitsmerkmal, das etwa 20–30% der Menschen betrifft und mit einer besonders intensiven Wahrnehmung und Verarbeitung von Reizen wie Geräusche, Gerüche, Licht oder Stimmungen sowie Gefühlen einhergeht – dabei ist Hochsensibilität keine Störung, sondern eine wertvolle Facette individueller Persönlichkeit- und sollte nicht als Schwäche verstanden werden. Neben der intensiven Wahrnehmung können hochsensible Menschen auch mit einer besonderen Empathie, Kreativität und Intuition gesegnet sein.

Insbesondere im Alltag können hochsensible Menschen jedoch schnell überreizt oder erschöpft sein bis hin zur völligen Überforderung, weshalb gezielte Achtsamkeitspraxis hilft, die eigenen Bedürfnisse zu schützen und innere Balance zu stärken.



Typische Anzeichen von Hochsensibilität


  • Starke Empfindlichkeit gegenüber Sinnesreizen: Geräusche, Gerüche, Licht oder Texturen werden als sehr intensiv empfunden, was schnell zu Überforderung führen kann.

  • Tiefe emotionale Reaktionen: Emotionen werden besonders intensiv erlebt, Gefühle anderer Menschen können intuitiv wahrgenommen werden.

  • Schnelle Reizüberflutung: Viel Trubel, soziale Situationen oder große Gruppen führen schneller zu Erschöpfung und dem Bedürfnis nach Rückzug.

  • Außergewöhnliche Detailwahrnehmung: Subtile Stimmungsveränderungen und kleine Details werden schneller bemerkt.

  • Kreativität und ausgeprägte Intuition: Viele Hochsensible sind kreativ, haben viel Fantasie oder eine tiefe Verbindung zu Musik und Kunst.

  • Starke Selbstreflexion: Häufiges Grübeln und ausführliche innere Dialoge

  • ein ausgeprägtes Gefühl von: "ich bin anders" oder "ich gehöre nicht dazu"




    schnelle Reizüberflutung führt zu Rückzug
    schnelle Reizüberflutung führt zu Rückzug


Praktische Tipps für mehr Achtsamkeit


Wissenschaftliche Studien zeigen auf, dass eine regelmäßige Achtsamkeitspraxis hochsensible Menschen dabei unterstützt, achtsamer mit Reizen umzugehen und Reizüberflutung vorzubeugen.


  • Pausen und Rückzugsorte schaffen: Plane dir bewusste Auszeiten ein, schaffe dir feste Ruheinseln und sorge für eine reizreduzierte Umgebung.

  • Atemübungen & kurze Meditation: Die 4-7-8-Atemtechnik oder kurze Achtsamkeitsübungen (z. B. „3-2-1-Methode“: drei Dinge sehen, zwei hören, eines spüren) helfen dir, im Moment zu bleiben und akuten Stress abzubauen.

  • Sanfte Bewegung: Yoga, Spaziergänge oder ähnliche Bewegungsformen fördern dein Körpergefühl und lösen überschüssige Anspannung.

  • Umgang mit Überreizung lernen: Nimm Überforderung frühzeitig wahr, sage auch mal bewusst „Nein“ und vergleiche dich nicht mit anderen!

  • Strukturen und Routinen: Eine durchdachte Tagesstruktur mit festen Ritualen bietet dir Sicherheit und unterstützt die Selbstregulation.

  • Akzeptanz und Selbstmitgefühl: Sieh Hochsensibilität als Stärke und begegne dir selbst liebevoll – das steigert Resilienz und fördert deine Lebensfreude.

  • Ätherische Öle: Nutze gute, naturreine ätherische Öle im Alltag. Sie unterstützen die alltäglichen Herausforderungen und beruhigen im Notfall schnell dein Nervensystem (z.B. Lavendelöl).

  • Ab in die Natur: egal ob Wald, Meer oder Berge, die Ruhe der Natur beruhig dein Nervensystem und du kannst wieder durchatmen.

  • Sorge für genügend erholsamen Schlaf. 7-9 Stunden tun dem Nervensystem gut, um sich ausreichend zu regenerieren.



Achtsamkeit sieht bei jedem anders aus. Schaue, was dir gut tut.
Achtsamkeit sieht bei jedem anders aus. Schaue, was dir gut tut.

Persönliche Geschichte


Ja, auch ich bin hochsensibel. Bewusst weiß ich das seit etwa 8 Jahren.

Mit der Zeit habe ich mir eine tägliche Routine zugelegt, die mich unterstützt, gut durch den Tag zu kommen. Ich brauche viel Ruhe für mich, vermeide Hektik und tanke meine Energiereserven am Meer auf. Dennoch gibt es immer wieder Situationen, die man vorab nicht berücksichtigen kann. Hier sind ätherische Öle oder das kinesiologische Entkoppeln (Kite-Behandlung) von Stresssituationen oft meine Rettung. Mein persönlicher „Gegner“ ist und bleibt der Weihnachtsmarkt. Viele unterschiedliche Gerüche, Gedränge, bunte Lichter und von allen Seiten laute Weihnachtsmusik.  Früher bin ich bei Weihnachtsmarktbesuchen weit über meine Grenzen gegangen, heute gehe ich einfach nicht mehr hin, obwohl ich die Weihnachtszeit sehr liebe. Dennoch geht meine Gesundheit vor. Wenn die Reizüberflutung zu viel war, habe ich oft Kopfschmerzen bis hin zu Migräneattacken mit Übelkeit, Erbrechen, Lichtempfindlichkeit und absoluter Geräuschempfindlichkeit und bin nicht in der Lage, zu arbeiten.

Zu meiner täglichen Routine gehört es auch, jeden Abend zu duschen und wir die Energien der anderen Menschen bewusst vom Körper zu waschen, sowie mir meine Energie, die auch ich über den Tag verliere, über ein Gebet zurückzuholen.

Ich sehe meine Hochsensibilität als ein Geschenk an. In meiner täglichen Praxis profitiere ist sehr von der Feingefühligkeit, die ich anderen Menschen gegenüber habe.



Kennst du das Thema aus deinem eigenen Leben? Fühlst du dich anders? Nicht dazugehörend? Meidest du Menschen? Gehst über deinen Grenzen? Ist Social Media für dich anstrengend?

Ich unterstütze dich gerne dabei, ganz individuell, ganz auf dich abgestimmt.


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